Puccinia globulariae

Puccinia globulariae DC.

(Synonyme: P. grisea (F. Strauss) G. Winter, Uredo grisea F. Strauss)

Wirt: Nacktstängel-Kugelblume (Globularia nudicaulis L.)

Habitus

Telien beiderseits von eher unauffälligen, schwach hellgrünen bis gelblichen Blattflecken

Telien gelbbraun, in kleinen Gruppen, meist kreisförmig angeordnet

Telien jung von der Epidermis umgeben; früh nackt (=stäubend)

Detail der Telien

Detail der Telien

Im Alter werden die Telien dunkelbraun

Teliosporen blass gelbbräunlich, zweizellig, langgestreckt ellipsoid

Teliosporen 38-46 x 11-12 µm; am Scheitel bis auf 8 µm verdickt

Sporulationszeitraum: April-November

Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Oberallgäu, Oberstdorf, 01.07.2017.

Wirtsspektrum: III: Globularia

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Telien.

Auf diesem Wirt neu für Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Keine.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 830f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 424.