Puccinia glechomatis

Puccinia glechomatis DC.

(Synonyme:- )

Wirt: Gundermann (Glechoma hederacea L.)

Habitus

Telien auf der Unterseite von auffälligen, gelblichen, rötlichen oder bräunlichen, oftmals etwas eingesenkten Blattflecken

Telien können in zwei verschiedenen Formen auftreten; polsterförmig oder einzeln (jung)

Polsterförmige, bräunlich gelbe, reif kastanienbraune feste, oft in Gruppen angeordnete Telien

Telien können auch am Stängel ausgebildet sein; dort oft zu Verkrümmungen führend

Oder Telien mehr oder weniger einzeln auf der gesamten Blattunterseite zerstreut (oberseits zahlreiche rötliche Blattflecken verursachend)

Junge, meist einzeln angeordnete Telien auf der Blattunterseite

Teliosporen zweizellig, ellipsoid oder eiförmig, am Scheitel bis zu 9 µm hornförmig ausgezogen

Teliosporen 27-30 x 16-18 µm; lang gestielt

Sporulationszeitraum: April-November

Fundort: z.B. Deutschland, Hessen, Darmstadt, Waldfriedhof, Eingangsbereich, 02.10.2016.

Wirtsspektrum: III: Glechoma hederacea

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Telien.

Häufig in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen)

Verwechslungsarten: Keine.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 822.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 423f.