Puccinia galii-verni

Puccinia galii-verni Ces.

(Synonyme: P. valantiae Pers.)

Wirt: Kahles Kreuzlabkraut (Cruciata glabra (L.) Ehrend)

Habitus

Telien auf der Unterseite von runden, gelblichen bis bräunlichen, meist etwas eingesenkten Blattflecken; auch am Stängel

Telien braun, von einem gelben Hof umgeben, polsterförmig, fest

Junge Telien

Telien im Alter durch die Bereifung durch die Ausbildung von Basidien graubraun

Mikroskopische Merkmale siehe Cruciata laevipes

Sporulationszeitraum: Mai-November

Fundort: Italien, Ligurien, Varatal, ca. 2,4 km sö Varese Ligure, 08.05.2016.

Wirtsspektrum: III: Cruciata, Galium

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Telien.

Keine Funde auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Puccinia galii-cruciatae bildet zusätzlich noch Spermogonien, Aezien und Uredien aus. Die Telien sind bei der Art kleiner, nicht polsterförmig und früh stäubend.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 844ff.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 324.