Puccinia festucae

Puccinia festucae Plowr.

(Synonyme: )

Wirt: Deutsches Geißblatt (Lonicera periclymenum L.)

Habitus

Aezien in meist kleinen ringförmig angeordneten Gruppen auf der Unterseite von kleinen runden, gelblichen Blattflecken

Aezien becherförmig, orangegelb, mit zerschlitztem und nur wenig auswärts gebogenem Rand

Aeziosporen stumpf polyedrisch, kugelig oder ellipsoid, in deutlichen Ketten (hier durch Druck getrennt)

Aeziosporen 20-22 x 16-19 µm

Sporulationszeitraum: Mai-Juli

Fundort: z.B. Deutschland, Niedersachsen, Lkr. Celle, ö Habighorst, 28.06.201.

Wirtsspektrum: 0,I: Lonicera, II,III: Festuca

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während im Frühsommer auf Heckenkirsche die Spermogonien und Aezien gebildet werden wechselt der Pilz im Sommer auf Schwingel um dort mit der Ausbildung von Uredien und Telien die Entwicklung zu vollenden.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Keine.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 580f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 527