Puccinia divergens

Puccinia divergens Bubák

(Synonyme: )

Wirt: Golddistel (Carlina vulgaris L.)

Habitus

Uredien auf beiden Blattseiten; vor allem an den Grundblättern

Uredien braun, zerstreut, klein, lange von der Epidermis bedeckt

Epidermis reißt später auf und gibt die pulverige Sporenmasse frei

Telien nur selten gebildet, meist sehr spät im Jahr auf bereits absterbenden Blättern; von gleicher Gestalt aber schwarzbraun

Uredosporen rundlich, selten ellipsoid, 26-28 x 23-25 µm, mit 3 Keimporen (hier als helle Punkte oder Verdickungen der Sporenwand zu erkennen)

Uredosporen entfernt stachelwarzig

Teliosporen zweizellig, ellipsoid, beidendig gerundet, an der Querwand nur schwach eingeschnürt, warzig; kurz gestielt

Sporulationszeitraum: Juni-November

Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Oberbayern, n München, Fröttmaning, 18.11.2012.

Wirtsspektrum: 0,II,III: Carlina vulgaris agg.

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Alle oben genannten Stadien werden auf Golddistel ausgebildet.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Puccinia carlinae kommt auf der Schwesterart Silberdistel vor.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1051f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 260.