Puccinia cruciferarum

Puccinia cruciferarum F. Rudolphi

(Synonyme: P. cardamines Niessl, P. cardamines-bellidifoliae Dietel)

Wirt: Alpen-Schaumkraut (Cardamine alpina Willd.)

Habitus

Telien polsterförmig, braun, früh nackt (=stäubend)

Telien an den Blättern, Stängeln und sogar Schoten; Pflanzen dabei nicht deformiert

Teliosporen zweizellig, ellipsoid, beidendig gerundet, Querwand stark eingeschnürt

Teliosporen 28-31 x 13-15 µm, am Scheitel mit einer flachen hellbräunlichen Papille; Sporen gestielt

Sporulationszeitraum: Juli-Oktober

Fundort: Schweiz, Osten, Graubünden, Dürrboden, Aufstieg Grialetschhütte, 07.08.2009.

Wirtsspektrum: III: Cardamine

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er bildet nur Telien aus. Die Art ist boreal bis alpin.

Seit 1947 in Deutschland verschollen (Klenke & Scholler 2015).

Verwechslungsarten: Keine.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 908f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 210.