Puccinia crepidis

Puccinia crepidis J. Schröt.

(Synonyme: – )

Wirt: Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris (L.) Wallr.)

Puccinia crepidis s.str_Crepis capillaris_JKruse (1)Habitus

Puccinia crepidis s.str_Crepis capillaris_JKruse (2)Uredien beiderseits der Blätter, aber eher unterseits, relativ klein, früh stäubend und zimtbraun

Puccinia crepidis s.str_Crepis capillaris_JKruse (3)Telien auf der Blattunterseite, ebenfalls recht klein, früh stäubend, schwarzbraun

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredosporen kugelig bis ellipsoid

OLYMPUS DIGITAL CAMERAWand blassbraun, fein bestachelt (rechts im Bild eine deformierte Uredospore)

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredosporen 19-22 x 16-20 µm

Sporulationszeitraum: Juli-September

Fundort: z.B. D, Sachsen-Anhalt, Lkrs. Anhalt-Bitterfeld, Bitterfeld-Wolfen, 13.07.2014.

Wirtsspektrum: 0,I,II,III: Crepis capillaris (aber auch andere Crepis-Arten)

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er bildet alle seine Sporenformen, Spermogonien (0), Aezien (I), Uredien (II) und Telien (III), auf Pippau (Crepis spp.) aus.

Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland nachgewiesen (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Diese Art zeichnet sich durch 2 Keimporen und dem weitehenden Fehlen von Blattflecken aus. Rostpilze auf Crepis sind nicht leicht zu bestimmen, es besteht Forschungsbedarf.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1075f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 318.