Puccinia cnici

Puccinia cnici H. Mart.

(Synonyme: P. cirsii-lanceolati J. Schröt.)

Wirt: Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare (Savi) Ten.)

OLYMPUS DIGITAL CAMERAHabitus

OLYMPUS DIGITAL CAMERASpermogonien und Aezien nur selten gebildet (nicht auf dem Foto). Befall gut an den zahlreichen gelblichen Blattflecken auf der Oberseite zu sehen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredien meist auf der Blattoberseite, kastanienbraun, früh stäubend

OLYMPUS DIGITAL CAMERATelien meist Blattoberseits, seltener auch unterseits, dunkelbraun, früh stäubend, größer als Uredien

OLYMPUS DIGITAL CAMERATeliosporen ellipsoidisch, oben halbkugelig abgerundet

OLYMPUS DIGITAL CAMERATeliosporen 35-40 x 20-24 µm

Sporulationszeitraum: Juni-Oktober

Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Oberfranken, Hof, Alte Plauener Straße, 19.09.2011.

Wirtsspektrum: 0,I,II,III: Cirsium vulgare, auch auf C. eriophorum

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er bildet alle seine Sporenformen, Spermogonien (0), Aezien (I) nur selten, und Uredien (II) und Telien (III), auf Kratzdistel (Cirsium vulgare und C. eriophorum).

Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland nachgewiesen (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Keine, wenn der Wirt richtig bestimmt ist. Puccinia laschii kommt auf zahlreichen weiteren Cirsium Arten vor, nicht aber auf Cirsium vulgare.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1069f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 291.