Puccinia cardui-pycnocephali

Puccinia cardui-pycnocephali P. Syd. & Syd.

(Synonyme: P. calcitrapae DC. var. cardui-pycnocephali U. Braun)

Wirt: Weg-Distel (Carduus acanthoides L.)

Habitus; Uredien beiderseits von auffälligen gelben Blattflecken

Uredien klein, früh nackt (=stäubend), zerstreut auf der Blattunterseite

Uredien braun bis dunkelbraun

Uredosporen rundlich bis eiförmig, 23-25 x 20-22 µm

Uredosporen gleichmäßig dicht stachelig, mit Papille auf den Keimporen

Sporulationszeitraum: Juni-Oktober

Fundort: z.B. Deutschland, Hessen, Frankfurt a. Main, Niederrad, Hahnstraße, 22.03.2014.

Wirtsspektrum: 0,II,III: Carduus acanthoides, C. pycnocephalus

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er bildet alle oben genannten Stadien aus und lässt die Ausbildung der Aezien weg.

Zerstreut in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Puccinia carduorum sieht dieser Art sehr ähnlich, und ob es sich wirklich um zwei getrennte Arten handelt, wird die Zukunft zeigen. Die Teliosporen sind bei P. carduorum eher gedrungen und der Stiel dieser kurz.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1049f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 212.