Puccinia artemisiicola

Puccinia artemisiicola Syd. & P. Syd.

(Synonyme: )

Wirt: Feld-Beifuß (Artemisia campestris L.)

Habitus

Telien unterseits der Blätter, polsterförmig, fest, jung zimtbraun/hellbraun

Befall oberseits durch gelbliche bis rötliche Blattflecken zu erkennen

Telien bei Reife schwarzbraun, von Resten der Epidermis umgeben

Teliosporen zweizellig, schlank keulenförmig, am Scheitel bis auf 14 µm verdickt

Teliosporen 46-52 x 18-20 µm, blassbraun; Stiel fest, lang, farblos

Sporulationszeitraum: Juli-November

Fundort: z.B. Italien, Südtirol, Obervinschgau, Provinz Bozen, ca. 1,1 km s Schluderns, 28.05.2016.

Wirtsspektrum: III: Artemisia austriaca, A. campestris

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel und verkürzt seine Entwicklung auf die Ausbildung von Telien.

Selten bis zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Puccinia absinthii und P. artemisiella haben keine festen polsterförmigen Telien, diese stäuben sehr früh. Beide Arten können aber ebenfalls auf diesem Wirt vorkommen.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 653.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 148.