Puccinia aristolochiae

Puccinia aristolochiae (DC.) G. Winter

(Synonyme: )

Wirt: Gelbe Osterluzei (Aristolochia lutea Desf.)

Habitus

Aezien regelmäßig auf der gesamten Blattunterseite zerstreut, aber auch am Stängel und an Blüten

Aezien orangegelbe, halbkugelig, sich in der Mitte ein wenig öffnend

Befall an den Blüten

Detail der Aezien

Blattoberseits werden vor allem an den Blättern meist deutliche hellgrüne Flecken gebildet

Uredien ebenfalls regelmäßig auf der gesamten Blattunterseite verteilt

Uredien zimtbraun, von Resten der Epidermis umgeben, früh stäubend; Telien von gleicher Gestalt aber schwarzbraun (obere Bildhälfte)

Uredosporen kugelig bis ellipsoid, blass gelbbraun, 19-21 x 17-19 µm

Uredosporen feinwarzig

Teliosporen zweizellig, ellipsoid, an beiden Enden gerundet

Teliosporen 30-37 x 19-20 µm

Sporulationszeitraum: April-Juli (mediterran)

Fundort: z.B. Italien, Ligurien, oberes Varatal, 08.05.2016.

Wirtsspektrum: 0,I,II,III: Aristolochia spp.

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel und bildet alle oben genannten Stadien auf Osterluzei aus.

In Deutschland bisher nur früher einmal eingeschleppt aufgetaucht, seither verschollen (Klenke & Scholler 2015).

Verwechslungsarten: Keine


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 898f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 142.