Microbotryum violaceum

Microbotryum violaceum (Pers.) G. Deml & Oberw. s.str.

(Synonyme: Ustilago antherarum (DC.) Fr., U. violacea (Pers.: Pers.) Roussel)

Wirt: Nickendes Leimkraut (Silene nutans L.)

Sori in den Antheren

Befallene Blüten

Sporenpulver bräunlich violett

OLYMPUS DIGITAL CAMERASporen kugelig – schwach ellipsoidisch, 6- 8 μm im Ø

OLYMPUS DIGITAL CAMERASporen mit etwas erhabenen Leisten (Netziges Aussehen)

Sporulationszeitraum: Juli – September

Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Oberfranken, Wallberla, 29.05.2011.

Wirtsspektrum: III: Gypsophila repens, Silene nutans

Bemerkung: Die Gattung Microbotryum wird wegen der dunkel verfärbten Staubblätter oft als Antherenbrand bezeichnet, auch wenn diese Gattung nicht zu den Brandpilzen sondern zu den Rostpilzen im weiteren Sinne zählt (Bauer et al. 1997). Früher wurde die Art wie alle Microbotryum-Arten die Nelkengewächse befallen zu Microbotryum violaceum gestellt.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Keine


Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 430.

Scholz, H., Scholz, I. (1988) Die Brandpilze Deutschlands (Ustilaginales). Englera 8: 230.

Vánky, K. (2012): Smut fungi of the world. – St. Paul: APS-Press.