Microbotryum silenes-acaulis

Microbotryum silenes-acaulis M. Lutz, M. Piątek, Kemler & Chleb.

(Synonyme: – )

Wirt: Stängelloses Leimkraut (Silene acaulis subsp. exscapa (All.) Vierh.)

Pilz in den Antheren der geöffneten Blüten

Antheren durch das Sporenpulver dunkelviolett bis bräunlich gefärbt, stäubend

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OLYMPUS DIGITAL CAMERASporen 5 – 7 x 6 – 9 μm im Ø

OLYMPUS DIGITAL CAMERASporen mit einem feinen Netzmuster

Sporulationszeitraum:  Juli – August

 

Fundort: z.B. Österreich, Tirol, nördlich Gmd. Jerzens, Ötztaler Alpen, Hochzeiger, 27.07.2012.

Wirtsspektrum: III: Silene acaulis

Bemerkung: Die Gattung Microbotryum wird wegen der dunkel verfärbten Staubblätter oft als Antherenbrand bezeichnet, auch wenn diese Gattung nicht zu den Brandpilzen sondern zu den Rostpilzen im weiteren Sinne zählt (Bauer et al. 1997). Früher wurde die Art wie alle Microbotryum-Arten die Nelkengewächse befallen zu Microbotryum violaceum gestellt.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, Scholz & Scholz 1988).

Verwechslungsarten: Keine


Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 755.

Scholz, H., Scholz, I. (1988) Die Brandpilze Deutschlands (Ustilaginales). Englera 8: 233.

Vánky, K. (2012): Smut fungi of the world. – St. Paul: APS-Press.