Microbotryum salviae

Microbotryum salviae (Ferraris) Kemler & M. Lutz

(Synonyme: Ustilago salviae (Ferraris) Cif.)

Wirt: Gewöhnlicher Wiesensalbei (Salvia pratensis L.)

Habitus; rechts befallen, links gesund

Sori in den Staubblättern; Blüten sehen dadurch „schmutzig“ aus

Sporenmasse braunviolett, stäubend

Bei Reife platzen die Staubblätter auf und geben das Sporenpulver frei

Bereits welkende Blüte

Sporen kugelig, selten ellipsoid, 13-18 x 11-14 µm

Sporen erhaben netzig ornamentiert

Sporulationszeitraum: Juni-August

Fundort: z.B. D, Baden-Württemberg, Main-Tauber-Kreis, w Tauberbischofsheim, 04.06.2015.

Wirtsspektrum: Salvia pratensis

Bemerkung: Die Gattung Microbotryum wird wegen der dunkel verfärbten Staubblätter oft als Antherenbrand bezeichnet, auch wenn diese Gattung nicht zu den Brandpilzen sondern zu den Rostpilzen im weiteren Sinne zählt (Bauer et al. 1997).

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtung).

Verwechslungsarten: keine


Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 714.

Scholz, H., Scholz, I. (1988) Die Brandpilze Deutschlands (Ustilaginales). Englera 8: 431f.

Vánky, K. (2012): Smut fungi of the world. – St. Paul: APS-Press: 397.