Microbotryum silenes-dioicae

Microbotryum silenes-dioicae T. Giraud, Denchev & M.E. Hoodrw.

(Synonyme:Ustilago lychnidis-dioicae DC. ex Liro)

Wirt: Rote Lichtnelke (Silene dioica (L.) Clairv.)

Sori in den Antheren (braunviolett)

Sporenpulver dunkel purpur – schwarz

Befallene Antheren

Sporulationszeitraum: Mai – Oktober

Fundort: z.B. Deutschland, Niedersachsen, Celle, Aller, 01.07.2010.

Wirtsspektrum: III: Silene dioica

Bemerkung: Die Gattung Microbotryum wird wegen der dunkel verfärbten Staubblätter oft als Antherenbrand bezeichnet, auch wenn diese Gattung nicht zu den Brandpilzen sondern zu den Rostpilzen im weiteren Sinne zählt (Bauer et al. 1997). Früher wurde die Art wie alle Microbotryum-Arten die Nelkengewächse befallen zu Microbotryum violaceum gestellt. Diese Art wurde aus Microbotryum lychnidis-dioicae wegen der kleineren Sporen und molekularer Daten ausgegliedert (Denchev et al. 2009).

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015).

Verwechslungsarten: Microbotryum lychnidis-dioicae unterscheidet sich durch größere Sporen und kommt auf diesem Wirt nach derzeitigem Stand nicht vor (Denchev et al. 2009).


Denchev, C. M., Giraud, T., & Hood, M. E. (2009). Three new species of anthericolous smut fungi on Caryophyllaceae. Mycologia Balcanica, 6, 79-84.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 754.

Scholz, H., Scholz, I. (1988) Die Brandpilze Deutschlands (Ustilaginales). Englera 8: 217.

Vánky, K. (2012): Smut fungi of the world. – St. Paul: APS-Press.