Microbotryum lychnidis-dioicae

Microbotryum lychnidis-dioicae (DC. ex Liro) G. Deml & Oberw.

(Synonyme:Ustilago lychnidis-dioicae DC. ex Liro)

Wirt: Weiße Lichtnelke (Silene latifolia Poir.)

Sori in den Antheren (braunviolett)

Sporenpulver dunkel purpur – schwarz

Befallene Antheren

OLYMPUS DIGITAL CAMERASporen kugelig, 6 – 8 µm im Ø

OLYMPUS DIGITAL CAMERASporen violett, mit maschenartigen Leisten

Sporulationszeitraum: Mai – Oktober

Fundort: z.B. Nordrhein-Westfalen, Lülsdorf, Rheinufer, 28.05.2009.

Wirtsspektrum: III: Cucubalus baccifer, Silene latifolia, S. x hampeana, S. viscosa?, S. noctiflora?

Bemerkung: Die Gattung Microbotryum wird wegen der dunkel verfärbten Staubblätter oft als Antherenbrand bezeichnet, auch wenn diese Gattung nicht zu den Brandpilzen sondern zu den Rostpilzen im weiteren Sinne zählt (Bauer et al. 1997). Früher wurde die Art wie alle Microbotryum-Arten die Nelkengewächse befallen zu Microbotryum violaceum gestellt. Aus dieser Art ausgegliedert wurde Microbotryum silenes-dioicae T. Giraud, Denchev & M.E. Hood ausgegliedert, die sich durch kleinere Sporen von dieser Art abgrenzt und auf Silene dioica vorkommt.

Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Keine


Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 754.

Scholz, H., Scholz, I. (1988) Die Brandpilze Deutschlands (Ustilaginales). Englera 8: 212.

Vánky, K. (2012): Smut fungi of the world. – St. Paul: APS-Press.