Microbotryum betonicae s.str.

Microbotryum betonicae (Beck) R. Bauer & Oberw. s.str.

(Synonyme: Ustilago betonicae Beck)

Wirt: Fuchsschwanz-Ziest (Betonica alopecuros L.)

Habitus – befallene Pflanzen

Blüten durch den Befall schmutzig wirkend

Sporenpulver violet – bräunlich

Sporenmasse in den geschwollenen Antheren

OLYMPUS DIGITAL CAMERASporen rund, 11 – 13 µm Ø

OLYMPUS DIGITAL CAMERAWand sehr dünn

OLYMPUS DIGITAL CAMERASporenornament netzig

Sporulationszeitraum: Mai – August

Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Oberbayern, NP Berchtesgaden, zwischen Göllstock und Hagengebirge, am Torrener Joch, 17.07.2011.

Wirtsspektrum: III: Betonica spp.

Bemerkung: Die Gattung Microbotryum wird wegen der dunkel verfärbten Staubblätter oft als Antherenbrand bezeichnet, auch wenn diese Gattung nicht zu den Brandpilzen sondern zu den Rostpilzen im weiteren Sinne zählt (Bauer et al. 1997).

Selten bis lokal zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland nachgewiesen (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Keine.


Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 775.

Scholz, H., Scholz, I. (1988) Die Brandpilze Deutschlands (Ustilaginales). Englera 8: 431.

Vánky, K. (2012): Smut fungi of the world. – St. Paul: APS-Press.