Melampsoridium hiratsukanum

Melampsoridium hiratsukanum S. Ito ex Hirats. f.

(Synonyme: – )

Wirt: Sitka-Erle (Alnus sinuata (Regel) Rydb.)

OLYMPUS DIGITAL CAMERAHabitus

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredien mit einem Porus öffnend, klein und zum Schluss pulverig

OLYMPUS DIGITAL CAMERADetail der Uredien

Mikroskopische Merkmale: siehe Alnus glutinosa

Sporulationszeitraum: Juli – November

Fundort: Deutschland, Saarland, Lkrs. Merzig-Wadern, Faha, Straßenrand, mit L. Beenken im Rahmen der 15. Kleinpilztagung, 02.10.2014.

Wirtsspektrum: 0,I: Larix, II,III: Alnus

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Lärche (Larix) die Spermogonien und Aecien gebildet werden (Wirtswechsel fehlt in Europa), wechselt der Pilz im Sommer auf Erle (Alnus), um dort die Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.

Selten in Deutschland auf dem Wirt nachgewiesen (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Melampsoridium betulinum kommt ebenfalls auf Erle vor, ist durch diesen hier vorgestellten Neomyceten aber fast vollständig verdrängt. Die Uredosporen von M. betulinum haben eine stachelfreie Tonsur an den Sporen.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 60ff.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 103.