Melampsorella caryophyllacearum

Melampsorella caryophyllacearum J. Schröt.

(Synonyme: Caeoma caryophyllacearum Link)

Wirt: Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum L.)

Melampsorella caryophyllacearum_Stellaria nemorum_JKruseHabitus

Melampsorella caryophyllacearum_Stellaria nemorum_JKruse (1)Uredien werden seltener auch blattoberseits gebildet

Melampsorella caryophyllacearum_Stellaria nemorum_JKruse (2)Uredien subepidermal, auf der Blattunterseite entstehend

Melampsorella caryophyllacearum_Stellaria nemorum_JKruse (3)Uredien mit einem Porus öffnend, klein und orange

Mikroskopische Merkmale: siehe Stellaria graminea

 

Sporulationszeitraum: Juni – September

Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Oberfranken, Fichtelgebirge, Bad Berneck, 05.05.2013.

Wirtsspektrum: 0,I: Abies, II,III: Caryophyllaceae

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Tanne (Abies) die Spermogonien und Aecien gebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer auf verschiedene Nelkengewächse (Caryophyllaceae) um dort die Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland nachgewiesen (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Keine.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 177ff.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 778.