Melampsora magnusiana

Melampsora magnusiana G. H. Wagner

(Synonyme: Uredo magnusiana (G.H. Wagner) Arthur)

Wirt: Schöllkraut (Chelidonium majus L.)

Habitus

OLYMPUS DIGITAL CAMERABefallene Blattstellen gelblich gefärbt, darin die Spermogonien ausgebildet

Aecien (Caeoma) auf der Blattunterseite, ohne Pseudoperidie

Caeoma in Gruppen zusammenstehend, lebhaft orange

Mikroskopische Merkmale: siehe Corydalis cava

Sporulationszeitraum: April – Juni

Fundort: z.B. Deutschland, Bayern, Oberfranken, Ldkr. Kronach, Haig, 27.05.2011.

Wirtsspektrum: 0,I: Chelidonium, Corydalis, Fumaria, Papaver, II,III: Populus

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf verschiedenen Papaveraceae und Fumariaceae die Spermogonien und Aecien (Caeoma) gebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer auf Pappel (Populus), um dort die Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.

Zerstreut in Deutschland auf diesem Wirt nachgewiesen (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: In Deutschland ist dies der einzige Rostpilz der auf der Wirtspflanze vorkommt.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 142f..

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 280.