Kuehneola uredinis

Kuehneola uredinis (Link) Arthur.

(Synonyme: K. albida (J.G. Kühn) Magnus, Uredo uredinis Link)

Wirt: Haselblatt-Brombeere (Rubus Sect. Corylifolius)

Habitus bei Befal mit sekundären Uredien und Telien

Habitus bei Befall mit sekundären Uredien und Telien

Befall auf der Unterseite von gelblichen oder rötlichen kleinen Blattflecken die oftmals zu größeren Flächen verschmelzen

Uredien gelborange, klein, pulverig und auf der Blattunterseite

Telien auffällig weißlich; sekundäre Uredien gelborange

Mikroskopische Merkmale: siehe Rubus Sect. Rubus

Sporulationszeitraum: fast ganzjährig

Fundort: z.B. D, Hessen, Frankfurt a. Main, Rödelheim, 01.03.2014.

Wirtsspektrum: IIa, IIb,III: Rubus

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Auf Brombeere (Rubus) werden primäre und sekundäre Uredien und die Telien gebildet. Wie die Verbreitung auf den unterschiedlichen Kleinarten der Bromeeren ist, muss noch genauer untersucht werden.

Verbreitet auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Im Stadium der sekundären Uredien ist diese Art sehr ähnlich zu Phragmidium bulbosum. Beide Arten kommen auf der Unterseite von rötlich verfärbten Blattstellen vor und machen relativ kleine Lager. Aber Phragmidium bulbosum macht im Jahresverlauf dunkelbraune Telien. Phragmidium violaceum kann man eigentlich nicht mit dieser Art verwechseln – typisch sind hier die großen runden violetten Blattflecken auf deren Unterseite die Pilzlager ausgebildet sind.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 197ff.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 699f.