Endophyllum euphorbiae-sylvaticae

Endophyllum euphorbiae-sylvaticae (DC.) G. Winter

(Synonyme: Uromyces euphorbiae-sylvaticae (DC.) Jørst.)

Wirt: Mandel-Wolfsmilch (Euphorbia amygdaloides L.)

OLYMPUS DIGITAL CAMERAHabitus; befallene Triebe stark vergeilt

OLYMPUS DIGITAL CAMERABlätter hellgrün verfärbt, dicklich, verbreitert, am Rand etwas umgebogen

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAuf der Blattunterseite stehen dicht rasig die aecienartigen Endotelien

OLYMPUS DIGITAL CAMERADiese sind becherförmig, orange und haben eine zerschlitzte Pseudoperidie

OLYMPUS DIGITAL CAMERATeliosporen stumpf polyedrisch

OLYMPUS DIGITAL CAMERAPseudoperidienzellenwand mit Stäbchenstruktur, dickwandig

OLYMPUS DIGITAL CAMERATeliosporen 17-21 x 16-18 µm

Sporulationszeitraum: Mai – Juni

Fundort: z.B. D, Niedersachsen, Lkr. Göttingen, westlich Klein Lengden, 15.05.2010.

Wirtsspektrum: 0,III: Euphorbia amygdaloides, E. carniolica

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt keinen Wirtswechsel. Er verkürzt seinen Entwicklungszyklus auf die Ausbildung von Spermogonien und Telien und ist sehr wirtsspezifisch.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Aecidium euphorbiae sieht ähnlich aus, kommt aber nicht auf diesem Wirt vor.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 1222.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 383.