Cronartium flaccidum

Cronartium flaccidum (Alb. & Schwein.) G. Winter

(Synonyme: Cronartium paeoniae Castagne)

Wirt: Wald-Kiefer (Pinus sylvestris L.)

OLYMPUS DIGITAL CAMERAHabitus

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAecien stehen zu größeren Gruppen beieinander und brechen aus der Rinde hervor

OLYMPUS DIGITAL CAMERAMassiver Befall am Stamm

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAezien sackförmig, orange stäubend

Befall an den Zweigen

Detail der Aezien

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAeciosporen rundlich bis ellipsoid

OLYMPUS DIGITAL CAMERAAeciosporen 30-33 x 20-23 µm

OLYMPUS DIGITAL CAMERAWand grobwarzig

Sporulationszeitraum: April – Juni

Fundort: z.B. D, Bayern, Oberfranken, Bayreuth, Universitätsstraße, Ökologisch-Botanischer-Garten, 31.05.2012.

Wirtsspektrum: 0,I: Pinus, II,III: Euphrasia, Odontites, Paeonia, Vincetoxicum

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Kiefer (Pinus) die Spermogonien und Aecien gebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer auf verschiedene Gattungen, wie Pfingstrose (Paeonia) und Schwalbenwurz (Vincetoxicum), um dort die Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.

Zerstreut auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtung).

Verwechslungsarten: Cronartium pini ist schwer abzugrenzen. Die Art vollführt keinen Wirtswechsel und kommt vor allem im Norden vor.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 82.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 631.