Coleosporium campanulae

Coleosporium campanulae (F. Strauss) Tul. – Kiefernnadel-Glockenblumenrost

(Synonyme: – )

Wirt: Raue Glockenblume (Campanula ramossisima Sm., cult.)

OLYMPUS DIGITAL CAMERAHabitusOLYMPUS DIGITAL CAMERAOberseits ist ein Befall durch gelbe Fleckenbildung erkennbar

OLYMPUS DIGITAL CAMERATelien flächig, kräftig orange, krustig, oft zu Gruppen zusammengedrängt

OLYMPUS DIGITAL CAMERASeltener auch ein Befall am Stängel

Mikroskopische Merkmale: siehe Campanula scheuchzeri

Sporulationszeitraum: Mai – August

Fundort: Deutschland, Bayern, Oberfranken, Bayreuth, Universitätsstraße, Ökologisch-Botanischer Garten, 18.08.2012.

Wirtsspektrum: 0,I: Pinus, II,III: Campanula, Phyteuma

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Während auf Kiefer (Pinus) die Spermogonien und Aezien gebildet werden, wechselt der Pilz im Sommer auf verschiedene Vertreter der Glockenblumen (Campanula) und Teufelskrallen (Phyteuma) um dort seine Entwicklung mit der Ausbildung von Uredien und Telien zu vollenden.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Keine.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 113ff.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 205.

Kruse, J. (2019): Faszinierende Pflanzenpilze: Erkennen und Bestimmen. Quelle & Meyer, Wiebelsheim: 111.