Cladosporium exobasidii var. exobasidii

Cladosporium exobasidii Jaap var. exobasidii

(Synonyme: – )

Wirt: Nacktbasidien (Exobasidium)

Habitus

Bei einem Befall wird auf dem weißen Belag der durch das Exobasidium hervorgerufen wird ein dichter dunkeloliv bis olivbrauner, stellenweise auch gräulicher kurzer Rasen ausgebildet (hier auf Exobasidium karstenii; Andromeda polifolia)

Blätter durch den Befall schneller bräunend/welkend

Detail des Konidienrasens

Konidien blass olivbraun, glatt, am Scheitel mit einer dunklen Narbe

Konidien subzylindrisch, meist 1-2-zellig, 10-20 x 3-5 µm

Viele Konidien haben an der Basis typische polyblastische kleine Anschwellungen (mittig im Bild)

Sporulationszeitraum: Mai-Juli

Fundort: z.B. D, Baden-Württemberg, Lkr. Breisgau-Hochschwarzwald, 17.07.2013, auf Exobasidium karstenii, Andromeda polifolia.

Wirtsspektrum: Exobasidium spp.

Bemerkung: Es handelt sich bei diesem Pilz um einen Hyperparasiten, der als Pilz auf einem anderen Pilz parasitiert. Er sitzt auf dem weißen Belag von Exobasidium-Arten und überwuchert diesen mit einem dunklen Rasen.

Zerstreut in Deutschland (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen); Wirtsliste in Heuchert et al. 2005.

Verwechslungsarten: Es gibt neben der hier vorgestellten Varietät noch die var. verruculosum die auf der Gattung Arcticomyces vorkommt und sich durch warzige Konidien von der vorgestellten Art abgrenzt.


Heuchert, B., Braun, U., Schubert, K. (2005). Morphotaxonomic revision of fungicolous Cladosporium species (hyphomycetes). Schlechtendalia, 13: 26f.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 861.