Puccinia mei-mamillata

Puccinia mei-mamillata Semadeni

(Synonyme: – )

Wirt: Knöllchen-Knöterich (Bistorta vivipara (L.) Delarbre)

OLYMPUS DIGITAL CAMERAHabitus

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredien und Telien blattunterseits von verfärbten Flecken

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredien zimtbraun, Telien dunkelbraun, blattunterseits, rundlich und früh nackt

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUrediniosporen rundlich, deutlich stachelig; Teliosporen zweizellig, mit Papillen über den Keimporen

OLYMPUS DIGITAL CAMERATeliosporen 16-20 x 26-30 µm

Sporulationszeitraum: Juli-August

Fundort: Österreich, Salzburg, Saalfelden am Steinernen Meer, Steinernes Meer, 25.07.2010.

Wirtsspektrum: 0,I: Apiaceae., II,III: Polygonum spp.

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Auf verschiedenen Doldenblütlern (Apiaceae), z.B. Ligusticum, werden im Frühjahr die Spermogonien (0) und Aecien (I) gebildet, darauf folgt im Sommer der wechsel auf Knöterichgewächse (Polygonaceae) und mit der Ausbildung der Uredinien (II) und Telien (III) die Vollendung des Entwicklungszyklus.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland nachgewiesen (Klenke & Scholler 2015, eigene Beobachtungen).

Verwechslungsarten: Rostpilze auf Polygonum viviparum sind nicht einfach zu bestimmen. Das Vorhandensein von Keimporen und deren Ausprägung, und Sporenmaße sind sehr wichtig. Ebenfalls auf dem Wirt vorkommt z.B. Puccinia bistortae.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 890f..

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 647.