Puccinia arenariicola

Puccinia arenariicola Plowr.

(Synonyme: P. tenuistipes Rostr. non Opiz)

Wirt: Sparrige Segge (Carex muricata L.)

OLYMPUS DIGITAL CAMERAHabitus

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredien auf gelblichen Flecken an den Blättern

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredien meist blattunterseits, braun, länglich oder schwach polsterförmig

OLYMPUS DIGITAL CAMERAWand blassbraun, feinstachelig

OLYMPUS DIGITAL CAMERAKeimporen zwei, in der unteren Hälfte der Spore liegend; keine Kappe über den Keimporen

OLYMPUS DIGITAL CAMERAUredosporen 18-20 x 11-14 µm

Sporulationszeitraum: Juli – September

Fundort: Deutschland, Baden-Württemberg, Karlsruhe, Streuobstwiese, Wegrand, 02.07.2011, im Rahmen der Kleinpilztagung 2011.

Wirtsspektrum: verschiedene Centaurea-Arten (0,I) und Carex-Arten (II,III)

Bemerkung: Dieser Rostpilz vollführt einen Wirtswechsel. Auf Flockenblume (Centaurea) werden die Spermogonien und Aezien gebildet und auf verschiedenen Seggen (Carex) die Uredien und Telien. Anhand der Telienwirte werden innerhalb des Puccinia arenariicola-Komplexes verschiedene Kleinarten unterschieden. Eine genaue Artansprache nur mit dem Aezienwirt ist nicht möglich.

Selten auf diesem Wirt in Deutschland nachgewiesen (Klenke & Scholler 2015).

Verwechslungsarten: Puccinia opizii ist sehr ähnlich und kann nur im Uredostadium von dieser Art unterschiedene werden. P. opizii hat 3 Keimporen und eine Kappe auf diesen.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 667.

Klenke, F., Scholler, M. (2015): Pflanzenparasitische Kleinpilze. Bestimmungsbuch für Brand-, Rost-, Mehltau-, Flagellatenpilze und Wucherlingsverwandte in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol. – Berlin, Heidelberg: Springer Spektrum: 243.


Gäumann, E. (1959): Die Rostpilze Mitteleuropas mit besonderer Berücksichtigung der Schweiz. – Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz 12: 667.